Untersuchung zur Ontogenese und instrumentellen Konditionierung von Scyliorhinus caniculus bzw. stellaris
1979 | Biologie | Bayern
Teilnehmende
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Alexander Schrehardt (20), NürnbergMartin-Behaim-Gymnasium, Nürnberg
Preise
- 2. Preis Biologie
Projekt
Untersuchung zur Ontogenese und instrumentellen Konditionierung von Scyliorhinus caniculus bzw. stellaris
Scyliorhinus, der Katzenhai, verdankt seinen Namen seinen großen Augen, die mit ihren länglichen Pupillen an die Augen von Katzen erinnern. Alexander Schrehardt beschäftigte sich zunächst mit der Ontogenese, also der Entwicklung der Tiere. Zur Beschreibung der Körperproportionen wertete er 48 metrischen Merkmalen bei 64 Kleingefleckten Katzenhaien aus. Die Analyse der Entwicklung der Kieferzähne lieferte zum Teil bisher unbekannte Informationen. Einige Zahntypen, wie sie in der Literatur beschrieben wurden, konnten korrigiert werden. Neben der Untersuchung der Entwicklungsgeschichte des Katzenhais, beschäftigte sich der Schüler auch mit der instrumentellen Konditionierung der Tiere. Bisher durchgeführte Konditionierungen wurden stets mit tagaktiven Spezies durchgeführt. Alexander möchte den Nachweis liefern, daß auch nachtaktive Haiformen fähig sind, im Labor unter Konditionierungsbedingungen die Lösung einer einfachen Aufgabe zu erlernen. Die Versuchstiere sollten in maximal 60 Einzelversuchen die Unterscheidung zweier markierter Futterkammern erlernen. Als Hilfsmittel, das der Verstärkung der Assoziation dienen sollte, wurde ein Unterwassersummer benutzt. Bei der Durchführung der Versuche wurde darauf geachtet, daß jegliche äußere Einwirkung auf die Tiere weitgehend vermieden wurde. So wurden alle Versuche nachts durchgeführt, um die maximale Aktivitätsphase der Haie nutzen zu können. Alle Haie konnten in der vorgegebenen Zeit die Lösung der gestellten Aufgabe erlernen. Es zeigte sich, daß der Kleingefleckte Katzenhai (Scyliorhinus caniculus) für Lernexperimente unter den gegebenen Bedingungen besser geeignet ist als der Großgefleckte Katzenhai (Scyliorhinus stellaris). Eine Nutzung der gewonnenen Erkenntnisse im Bereich der Sinnesphysiologie auch für den Menschen hält Alexander für sinnvoll und realisierbar.
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