Die Amphibien im Raum Arolsen – Bestand, Gefährdung und mögliche Schutzmaßnahmen

1979 | Biologie | Hessen

Die Amphibien im Raum Arolsen – Bestand, Gefährdung und mögliche Schutzmaßnahmen

Teilnehmende

  • Eckhard Jedicke (16), Arolsen
    Christian-Rauch-Schule, Arolsen

Projekt

Amphibien in Nordhessen

Die Amphibien im Raum Arolsen – Bestand, Gefährdung und mögliche Schutzmaßnahmen

Wie leben Amphibien in Nordhessen? Diese Frage stellte sich Eckhard Jedicke und untersuchte ein 68,15 km2 großes Gebiet im Raum Arolsen (Nordhessen). Er kartierte die vorkommenden Amphibien qualitativ und quantitativ und beleuchtete ihre Biotopansprüche und Gefährdungsursachen. Entgegen den Erwartungen fand der Jungforscher lediglich sieben Amphibien-Arten: Erdkröte, Grasfrosch, Bergmolch, Fadenmolch, Teichmolch, Feuersalamander und Teichfrosch. Mithilfe einer Biotopanalyse zeigte er, dass je stärker der Boden der Laichgewässer bewachsen ist, desto mehr Arten können nachgewiesen werden. So sind Fischteiche mit durchschnittlich 1,3 Arten am wenigsten attraktiv für die festgestellten Amphibien, während naturnähere Gewässer im Durchschnitt mit 2,1 (temporäre Gewässer) bzw. 3,0 Arten (naturnahe Tümpel und Teiche) wesentlich besser besiedelt sind. Eckhard stellte darüber hinaus fest, dass die Amphibien zahlreichen Gefahren ausgesetzt sind: Zerstörung von Laichgewässern durch Entwässerung und Verfüllung, Tod der Alttiere während ihrer Laichwanderungen auf Straßen und direkte Verfolgung durch den Menschen. Um die Tiere zu schützen, leitete der junge Biologe mögliche Schutzmaßnahmen ab: 1) Schutz der wichtigsten Laichgewässer (Ausweisung als Naturschutzgebiet, Naturdenkmal oder geschützter Landschaftsbestandteil); 2) Verhinderung des Straßentodes durch den Bau von Plastikzäunen (Abfangen der Tiere in Eimern, worin sie über die Straße getragen werden müssen) oder Zäunen in Verbindung mit dem Einbau von Unterführungen, durch die die wandernden Tiere geleitet werden; 3) Anlage eines – unter Berücksichtigung der herausgefundenen Biotopansprüche – eigens für die Amphibien konstruierten Teiches; 4) Aufklärungsarbeit und Werbung in der Bevölkerung für den Amphibienschutz.

 

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