Ökologie des Krebssee/Mölln unter besonderer Beobachtung des Planktons

Ökologie des Krebssee/Mölln unter besonderer Beobachtung des Planktons

Frank Gilow, Klaus-Thorsten Tegge und Hans-Georg Harms sind begeisterte Taucher. Auch der Krebssee bei Mölln gehört zu ihrem Revier. Da es aber kein ausreichendes Kartenmaterial zu dem Biotop gibt, entschlossen sie sich, eine Tiefenkarte mit Hilfe eines Echographen zu erstellen. Die Echogramme zeigten, dass sich die Schwärzungen der Echostreuschichten im tagesperiodischen Zyklus änderten, d.h. offenbar wanderten. Die Untersuchung von Wasserproben zeigte, dass jede Planktonart eine spezifische Verteilung über die Tiefenstufen hat. Durch die Kombination aller Tiere miteinander lassen sich die verschiedenen Schwärzungen, die von dem Plankton erzeugt werden, erklären. Auch zusätzliche Untersuchungen zu Temperatur, Sauerstoffgehalt, pH-Wert, Härte u. a. ließen sich mit den Ergebnissen in Einklang bringen. Außer einer Wanderung im oberen Bereich des Sees stellten Frank, Klaus-Thorsten und Hans-Georg jedoch auch noch die Wanderung einer Schicht vom Grund bis zur Oberfläche fest. Diese Schicht macht sich durch eine besonders starke Schwärzung auf dem Echostreifen bemerkbar. Nach Meinung der Jungforscher wird diese Schwärzung durch die Büschelmückenlarve (Chaoborus) ausgelöst. Die echographischen Messungen lieferten relativ genaue Aussagen über Schichtungen eines Sees. Zudem kann diese Untersuchung schneller und einfacher durchgeführt werden als herkömmliche Untersuchungsmethoden.