Brückentiere, ihre Stellung in der Evolution und ihre Rekonstruktion

Brückentiere, ihre Stellung in der Evolution und ihre Rekonstruktion

Mit der Entdeckung der sogenannten Brückentiere, das sind Tiere, die Merkmale von zwei Tierformen zeigen, hat die paläontologische Forschung die Evolutionslehre Darwins bestätigen können. Wegen des spärlichen Fossilmaterials und des offenbar geringen Interesses der breiten Öffentlichkeit an diesen Tierformen findet man jedoch kaum Rekonstruktionen. Roman Carbon fertigte in aufwendiger Kleinarbeit Rekonstruktionen dieser Brückentiere an. Dazu stellte er Körperschnitte in bestimmten Abschnitten nach anatomischen Gesichtspunkten her. Die Hüllkurven, die diese Körperschnitte verbinden, ergeben so ohne vorherige Kenntnis der Körperformen der Tiere deren wahrscheinliches Erscheinungsbild. Anschließend fertigte Roman die Körperschnitte aus Kupferdraht und setzte sie über eine mediane Achse zu einem Skelett zusammen. Die Hüllkurven und damit die Körperoberfläche ergaben sich durch das Überziehen der Drahtskelette mit Gipsbinden und anschließendem Modellieren mit Gipsmasse. Die neuen Modelle demonstrieren so die Makroevolution und machen zudem die Idee der Evolution, nämlich die Entwicklung der einen Klasse aus der anderen, deutlich.