Mit Pfefferrindenbaum, Siebensegmentanzeige und KI zum Erfolg

Hamburg/Leipzig, 14. April 2025

Acht junge MINT-Talente aus Sachsen qualifizieren sich für das 60. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Helena Krüger, Physik-Landessiegerin 2024

Für den 60. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich acht talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Sachsen qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden am vergangenen Samstag, 12. April 2025, in Anwesenheit von Wilfried Kühner, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Kultus, in Leipzig ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von der BGH Edelstahlwerke GmbH, der DAS Environmental Expert GmbH und der Porsche Leipzig GmbH, präsentierten 23 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 20 Forschungsprojekte.

Gleich zwei Landessiege gab es im Fachgebiet Biologie: Jessica Holland (18) vom Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasium Kamenz überzeugte mit einer Untersuchung des Brutvogelbestandes in einem Waldgebiet nahe ihrem Heimatort. Die Bäume dort waren durch Sturm großflächig entwurzelt worden. Da Vogelarten und Brutpaare in dem Bereich in den letzten Jahren erkennbar zugenommen haben, empfiehlt die Jungforscherin eine natürliche Regeneration.

Chris Schubert (17) von der Wilhelm-Ostwald-Schule in Leipzig wurde ebenfalls Biologie-Landessieger. Er analysierte ausgewählte biologische Wirkstoffe hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten zur Behandlung von Pilzerkrankungen bei Pflanzen. Dabei nahm er unter anderem die Wirksamkeit der Blatt- und Rindenextrakte des Pfefferrindenbaums in den Blick.

Chenpan Li (17) vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden errang den Landessieg im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden entwickelte er eine KI-basierte Optimierung eines medizinischen Bildgebungsverfahrens für die Mittelohrdiagnostik. Dieses kann mithilfe künstlicher Mittelohrmodelle fehlende Bilddaten gezielt ergänzen.

Tobias Pötzsch (18) vom Geschwister-Scholl-Gymnasium in Taucha war in Physik erfolgreich. Der Jungforscher programmierte eine spezielle Software, um den Transport von Schadstoffen, die durch Mikroorganismen im Grundwasser zersetzt werden, auf Grundlage verschiedener Parameter zu visualisieren.

Im Fachgebiet Technik überzeugte Tobias Schmidt von der Staatlichen Studienakademie Glauchau die Jury. Der 19-Jährige konstruierte eine neuartige elektromechanische Uhr mit sogenannter Siebensegmentanzeige. Die mehr als 400 Einzelteile fertigte er per 3-D-Druck. Gesteuert wird die Uhr mittels eines selbst entwickelten Mikrocontrollerboards.

Mit dem Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt wurden Anne Marie Bobes (18) von der Technischen Universität Dresden, Alina Bachmann (20) von der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Alois Bachmann (17) vom Humboldt-Gymnasium Berlin ausgezeichnet. Die drei gingen der Frage nach, ob sich sogenannte Spektrallinien mithilfe von künstlicher Intelligenz vorhersagen lassen, und präsentierten mit diesem Ansatz vielversprechende Ergebnisse zur Prognose des elektromagnetischen Spektrums von Elementen.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 60. Bundesfinale vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 in Hamburg statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg als Bundespate. Premiumförderer der Siegerehrung ist die Lufthansa Technik AG.

Pressekontakt: 
Stiftung Jugend forscht e. V. 
Dr. Daniel Giese 
Baumwall 3 
20459 Hamburg 
Tel.: 040 374709-40 
E-Mail: presse(at)jugend-forscht.de 
www.jugend-forscht.de

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