Stiftung Jugend forscht e. V. im Dialog mit politischen Entscheidern

Jugend forscht Jahresbericht | August 2010

Parlamentarisches Frühstück mit Mitgliedern des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung in Berlin

©Deutscher Bundestag/Stephan Erfurt

Am 10. Juni 2010, dem Tag des Bildungsgipfels von Bund und Ländern im Kanzleramt, veranstaltete die Stiftung Jugend forscht e. V. in Berlin ihr erstes Parlamentarisches Frühstück mit Mitgliedern des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Die Resonanz war äußerst positiv und zeigte, wie groß das Interesse an Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb ist. Zehn Abgeordnete bzw. ihre Mitarbeiter sowie Dr. Helge Braun, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, kamen zu der Veranstaltung im Deutschen Bundestag. Die Jugend forscht Geschäftsstelle verfolgte mit dem Parlamentarischen Frühstück nicht zuletzt das Ziel, den Austausch mit Stakeholdern im politischen Bereich zu intensivieren.

Dr. Jörg F. Maas, Geschäftsführer der Stiftung Jugend forscht e. V., und Dr. Daniel Giese, Leiter Kommunikation, informierten die Parlamentarier über Erfolgsbilanz und Modellcharakter von Jugend forscht wie auch über die künftigen Aktivitäten. Beide betonten, dass die Nachwuchsförderung gestärkt werden müsse, um die Zukunftsfähigkeit des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes zu sichern. Schon heute könnten Unternehmen in Deutschland beinahe 50 000 Ingenieurstellen nicht besetzen. Bis 2015 sei schlimmstenfalls mit einem Defizit von gut einer Million Fachkräften mit Hochschulabschluss zu rechnen.

Vor diesem Hintergrund wies Maas auf die Wichtigkeit hin, gerade die Talentförderung im MINT-Bereich zu intensivieren und bereits bestehende Strukturen noch effektiver zu gestalten. Insbesondere durch wirkungsvolle regionale Kooperationen lasse sich das vorhandene Potenzial an Talenten noch besser ausschöpfen. Beispiel für ein gelungenes Modell seien hier die Schülerforschungszentren (SFZ) als außerschulische Lernorte, die von Kultusministerien, Unternehmen, Universitäten und Schulen gemeinsam getragen würden. 

Die Abgeordneten zeigten großes Interesse daran, Jugend forscht in ihren Wahlkreisen stärker zu unterstützen. Sie waren sehr aufgeschlossen für die Anregung, das ehrenamtliche Engagement von Betreuungslehrern und Wettbewerbsleitern beispielsweise durch Empfänge bei Landräten oder Bürgermeistern öffentlichkeitswirksam zu würdigen. 

Maas warb zudem dafür, Schülerwettbewerbe als Instrument der Talentförderung noch breiter in den schulischen Curricula zu verankern. Ebenso zielführend sei es, die Betreuungstätigkeit fest in die Referendarausbildung wie auch in die Lehrerfortbildung zu integrieren. Durch diese und weitere Maßnahmen könnten noch mehr talentierte Jugendliche gefunden und gefördert werden.


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