Gemeinsame Initiative für den Aufbau weiterer Schülerforschungszentren

Jugend forscht Jahresbericht | August 2013

Deutscher Industrie- und Handelskammertag, IHK Darmstadt, LernortLabor – Bundesverband der Schülerlabore e. V. und Stiftung Jugend forscht e. V. veröffentlichen neuen Best Practice-Leitfaden

Schulen sind und bleiben das Rückgrat für die Wissensvermittlung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT). Da sie jedoch personell wie materiell erkennbar an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, ist es notwendig, zur Förderung talentierter Schülerinnen und Schüler künftig noch stärker auch auf außerschulische Lernorte wie Schülerforschungszentren zu setzen.

Schülerforschungszentren ermöglichen es, das vorhandene Potenzial an Talenten durch individuelle Förderung und forschendes Lernen in Zukunft weitaus wirkungsvoller auszuschöpfen, was angesichts des demografischen Wandels gesamtgesellschaftlich von großer Bedeutung ist. Im Grunde gilt es, einen im Sport- und Musikbereich bewährten Ansatz aufzugreifen, denn außerschulische Förderung findet hier flächendeckend sehr effektiv in öffentlichen Sportvereinen und an staatlichen Musikschulen statt. Im MINT-Bereich fehlt eine vergleichbare Infrastruktur jedoch in den meisten Regionen Deutschlands.

Von einem bundesweiten Aufbau von Schülerforschungszentren profitieren nicht nur die jungen Talente, sondern auch alle anderen Beteiligten in der jeweiligen Region: So kommen Hochschulen und Unternehmen über Schülerforschungszentren mit interessanten Nachwuchskräften in Kontakt, für Schulen sind sie Partner für Lehrerfortbildungen oder bei der Gestaltung ihres Ganztagsangebots und in den Kommunen ergänzen die Zentren ein attraktives Freizeitangebot.

Vor diesem Hintergrund haben der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK), die Stiftung Jugend forscht e. V., Lernort Labor e. V. und tecnopedia, die Online-MINT-Plattform der IHKs, im November 2011 in Berlin eine gemeinsame Tagung mit rund 90 Experten und Multiplikatoren veranstaltet. Ziel war zum einen, erstmals einen breiten Erfahrungsaustausch und Knowledge-Transfer zum Thema "Schülerforschungszentren" zu ermöglichen. Zum anderen sollte eine Best Practice-Handreichung erarbeitet werden, die Interessierten vor Ort künftig als Hilfestellung und Leitfaden für die Gründung neuer Zentren dienen kann.

Über diese Mitte 2013 veröffentlichte Publikation hinaus streben die Partner im Rahmen ihrer gemeinsamen Initiative im nächsten Schritt an, bundesweit und in den Regionen den direkten Dialog mit allen relevanten Stakeholdern zu intensivieren und für die flächendeckende Realisierung von Schülerforschungszentren zu werben. Die Stiftung Jugend forscht e. V. plant dazu, im kommenden Jahr konkrete Anreize etwa durch einen Ideenwettbewerb zu schaffen.


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