Europas Jugend forscht für die Umwelt

Jugend forscht aktuell | Januar 1991

1. Internationaler Wettbewerb der Stiftung Jugend forscht + Deutsche Bank

Dr. H. Riesenhuber (links ) und Hilmar Kopper (rechts)

Als im Juni des letzten Jahres die Stiftung Jugend forscht e. V. zusammen mit der Deutschen Bank AG zur Teilnahme am Wettbewerb "Europas Jugend forscht für die Umwelt" aufrief, begann ein Experiment, dessen Ausgang ungewiss war. Nun hatte das "Experiment" in Frankfurt Premiere - und großen Erfolg:
50 junge Umweltforscherinnen und -forscher aus 18 europäischen Ländern von Island bis Bulgarien, von Spanien bis zur Sowjetunion - aus Ost und West - waren dem (Auf-)Ruf gefolgt und trafen sich vom 22.-26. November 1990 in Frankfurt am Main zum 1. Internatonalen Wettbewerb "Europas Jugend forscht für die Umwelt".

Unter dem Motto "Umwelt kennt keine Grenzen" stellten sich die jungen Nachwuchsforscher - die sich zuvor in nationalen Wettbewerben für den Umwelt-Wettbewerb qualifiziert hatten - der internationalen Jury.

Neben Wettbewerbsarbeiten aus den Jugend forscht Fachgebieten Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Physik, Mathematik/Informatik und Technik waren auch medizinische und archäologische Themen vertreten. Umweltfreundliche Energiegewinnung und Gewässerschutz standen an der Spitze der häufig gewählten Schwerpunktthemen.

Grundsprache des Wettbewerbs war Englisch - und wer sein Schulenglisch vergessen hatte oder wer andere Fremdsprachen gelernt hatte, konnte mit Sicherheit auf einen hilfsbereiten "Dolmetscher" am Nebenstand hoffen. "Sprachlosigkeit" war in diesen spannenden fünf Wettbewerbstagen kein Thema!
Die Preisverleihung durch Bundesforschungsminister Dr. Heinz Riesenhuber, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Jugend forscht, und Hilmar Kopper, Vorstandssprecher der Deutschen Bank, bildete den Höhepunkt des Wettbewerbs.

Von den 34 vorgestellten Projekten (18 Einzelarbeiten und 16 Gruppenarbeiten) wurden die neun prämiert, in denen die Verbindung von wissenschaftlichem Forschungsansatz und umweltrelevanten Aspekten besonders gelungen war.

Der 1. Preis in Höhe von 6000 DM ging an Moritz von Voß und Peter Wasserscheid - Jugend forscht Umweltsieger des Bundeswettbewerbs 1990 - für die Entwicklung eines ökologisch abbaubaren Kunststoffs. Gemeinsam mit Florian Kühbeck aus Bitburg und Kerstin Röske aus Dresden bildeten die beiden das erste gesamtdeutsche Team bei Jugend forscht. Den 2. Preis in Höhe von 5000 DM erhielt Blanka Siblova aus der CSFR, die über den Artenschutz von Amphibien und Reptilien in ihrer Heimat geforscht hat.

Neben sechs Geldpreisen vergab die Jury drei attraktive Reisepreise. So fliegt der 17jährige Schweizer Marco Ziegler demnächst nach Orlando, Florida, um am International Science und Engineering Fair teilzunehmen, dem Wettbewerb, der vor 25 Jahren Vorbild zur Gründung von Jugend war.


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