Ist schwarzes Granulat gesundheitsgefährdend?

1985 | Arbeitswelt | Berlin

Ist schwarzes Granulat gesundheitsgefährdend?

Teilnehmende

  • Harald Danlewski (16), Berlin
    Gottfried-Kinkel-Oberschule, Berlin

Projekt

Schwarzer Staub am Ende des Winters

Ist schwarzes Granulat gesundheitsgefährdend?

Am Ende eines jeden Winters sieht man sie wieder, die orangegekleideten Männer der Stadtreinigung, die riesige Mengen von Granulat zusammenfegen, das das umweltschädigende Salz inzwischen ersetzt. Doch ist der schwarze Granulatstaub wirklich harmlos? Diese Frage ließ Harald Danlewski nicht ruhen, so daß er für Jugend forscht auf die Straße ging und Granulatproben einsammelte. Harald kam auf die naheliegende Vermutung, daß sich im Granulat Rückstände aus Autoabgasen konzentriert haben könnten, zum Beispiel Blei. Deshalb kochte er eine Granulatprobe mit Salzsäure und Königswasser und nahm dann eine chemische Prozedur zum Nachweis von Schwermetallen vor. Doch ein verräterischer Schwermetall-Niederschlag blieb aus; im Granulat sind also keine mit dieser Methode nachweisbaren Mengen von Blei, Cadmium und dergleichen enthalten! Somit droht von dieser Seite auch keine Gesundheitsgefahr, schließt der junge Forscher. Um eine Verfälschung durch Verunreinigungen wie Kohlestaub oder Gummiabrieb zu vermeiden, imitierte Harald die Reibungskräfte des Straßenverkehrs mit einem Mörser und zermalmte einige Granulatkörner zu Staub. Diese Staubpartikel inspizierte er unter dem Mikroskop und kam zu dem Schluß, daß sie mit ihrer runden bis spitz-kantigen Form und der Größe von rund 20 Mikrometern (1 Mikrometer = 1 Millionstel Meter) die Nasenschleimhaut angreifen und möglicherweise bis in die Lunge vordringen, also Atemwegserkrankungen fördern könnten. Doch um jegliche Gefährdung auszuschließen, hat Harald einen ganz einfachen Trick parat: Man brauche das Granulat nur anzufeuchten, so daß keine Staubteilchen aufgewirbelt werden und in die Atemwege eindringen können, rät er.

 

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