Jugend forscht – erfolgreich mit Biobag, Goldfliege und Wasserrakete

Hamburg/Schwarzheide, 25. März 2022

Neun junge MINT-Talente aus Brandenburg qualifizieren sich für das 57. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Ray Klauck, Landessieger Technik 2021

Für den 57. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich neun talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Brandenburg qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden heute in Schwarzheide ausgezeichnet. Beim diesjährigen Online-Landeswettbewerb, ausgerichtet von der BASF Schwarzheide GmbH, präsentierten 34 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 26 Forschungsprojekte.

Landessiegerin im Fachgebiet Arbeitswelt wurde Lina Wittchen (17) vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Frankfurt (Oder). Sie befasste sich mit einem biochirurgischen Verfahren, bei dem Fliegenlarven in einem Netzbeutel aus Polyester auf Wunden gesetzt werden und dort das abgestorbene Gewebe entfernen. Als umweltfreundliche Alternative entwickelte die Jungforscherin einen auch Biobag genannten Netzbeutel aus Manilahanf, der recycelbar ist.

Im Fachgebiet Biologie siegte Johanna Sophie Schöfisch vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Frankfurt (Oder). Die 17-Jährige untersuchte, wie stark jeweils der antibakterielle Effekt der Wirkstoffe ist, die sich in den verschiedenen Entwicklungsstadien aus der Goldfliege gewinnen lassen. Sie konnte diesen Effekt vor allem im Puppenstadium nachweisen, wobei dieser jedoch nicht die Wirkung gängiger Antibiotika erreicht.

Jan Berndt (17) und Alexander Lowa (17) vom Max-Steenbeck-Gymnasium in Cottbus setzten sich im Fachgebiet Mathematik/Informatik durch. Die Jungforscher entwickelten den Prototyp eines autonomen, drohnenbasierten Lieferdienstes. Durch die Verwendung künstlicher neuronaler Netze ist das System in der Lage, selbstständig Nutzeranfragen zu verarbeiten und den Quadrokopter sowie insbesondere auch den Landevorgang zu steuern.

Mit einer selbst konstruierten Wasserrakete errangen Moritz Erbe (17) und Marvin Waldmann (18) vom Max-Steenbeck-Gymnasium in Cottbus den Landessieg im Fachgebiet Physik. Die beiden bauten einen speziellen Computer, über den der Flugkörper gesteuert wird. Die Rakete kann zudem sämtliche Flugdaten aufzeichnen und sinkt nach dem Flug per Fallschirm wieder zu Boden.

Lukas Ralf Eitner (17), Edgar Lennard Feodor Bennemann (16) und Björn Nikolas Rathgeber (16) vom Paulus-Praetorius-Gymnasium in Bernau bei Berlin überzeugten die Jury im Fachgebiet Technik. Die drei setzten sich zum Ziel, ein umweltschonenderes Kühlsystem für Klimaanlagen zu entwickeln. Anstelle der üblicherweise verwendeten Kältemittel wie Propan soll das System mittels der Verdunstung von Wasser kühlen, ohne dass dabei die Luftfeuchtigkeit steigt.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 57. Bundesfinale vom 26. bis 29. Mai 2022 in Lübeck statt. Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und das Forschungsforum Schleswig-Holstein e. V. als Bundespate.

Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 3
20459 Hamburg
040 374709-40
presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de 


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