Jugend forscht Landessieger aus Sachsen-Anhalt stehen fest

Hamburg/Magdeburg, 30. März 2017

Zehn talentierte Jungforscher qualifizieren sich für das 52. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Benedikt Pintat, Landessieger Chemie 2016

Für den 52. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich zehn talentierte junge Wissenschaftler aus Sachsen-Anhalt qualifiziert. Die Landessieger wurden heute in Magdeburg ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von der Avacon AG, präsentierten 36 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 24 Forschungsprojekte.

Im Fachgebiet Arbeitswelt siegte Georg Lewald (21) von der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt Halle GmbH in Halle (Saale). Der Jungforscher konstruierte eine höhen- und längenverstellbare Führungshilfe für Bandsägen. Diese lässt sich den unterschiedlichen Arbeitsanforderungen anpassen und ermöglicht so einen exakten Zuschnitt der Werkstücke. Mit der Bildung von bioabbaubaren Kunststoffen in Bakterien (PHA) beschäftigten sich Christoph Griehl von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und Lorenz Pfordte von der Hochschule Anhalt in Köthen. Die beiden 19-Jährigen entwickelten ein neuartiges Messgerät, das die PHA direkt im Entstehungsprozess bestimmen kann. Künftig könnten so Verfahren zur Herstellung von Bioplastik optimiert werden. Sie siegten im Fachgebiet Biologie.

Jonas Winkler (17) vom ABI Lab im Technologie- und Gründerzentrum Bitterfeld-Wolfen GmbH gelang es, Cellulose mit Strukturen im Nanometerbereich mit einfachen technischen Mitteln herzustellen. Diese sogenannte Nanocellulose weist optimale Eigenschaften für die Verwendung in Hochleistungsmaterialien auf wie etwa eine hohe mechanische Stabilität und eine geringe Dichte. Der Jungforscher überzeugte die Jury im Fachgebiet Chemie. Im Fachgebiet Mathematik/Informatik siegten Marcel Ullrich (18) vom Georg-Cantor-Gymnasium in Halle (Saale) und Christopher Pfeiffer (18) von der Universität Leipzig mit ihrem selbst programmierten Zufallszahlengenerator. Dieser nutzt Quanteneffekte, um echte Zufallszahlen zu erzeugen und ist im Internet frei nutzbar.

Eine Nebelkammer zum Nachweis radioaktiver Strahlung baute der Physik-Landessieger Julius Vincent Grams (17) vom Markgraf-Albrecht-Gymnasium in Osterburg. Auf Basis umfangreicher Versuche konnte der Jungforscher eine nutzerfreundliche Handhabung erreichen. Benedikt Fassian (15) und Fabian Schmidtchen (17) vom Elisabeth-Gymnasium in Halle (Saale) erhielten den Landessieg im Fachgebiet Technik für ihre Anlage zur Überwinterung von Schildkröten. Ihr innovatives System "SmartTurtleCooling" bietet ideale Bedingungen für die Tiere: Es hält eine konstante Temperatur, ermöglicht die Überwachung mithilfe einer Kamera sowie einer App und gibt Tipps zur richtigen Pflege. Mit dem Landessieg für die beste interdisziplinäre Arbeit wurde Justus Vaerst von der Landesschule Pforta in Naumburg ausgezeichnet. Der 18-Jährge setzte sich zum Ziel, die Sicherheit von FI-Schutzschaltern zu verbessern. Diese bewahren Nutzer vor einem Stromschlag, falls es bei der Arbeit mit elektrischen Geräten zu einem Kurzschluss kommt.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 52. Bundesfinale vom 25. bis 28. Mai 2017 in Erlangen statt. Es wird gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Jugend forscht e. V. und der Siemens AG als Bundespatenunternehmen.

Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 5
20459 Hamburg
Tel.: 040 374709-40
Fax: 040 374709-99
E-Mail: presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de
www.facebook.com/Jugend.Forscht


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