Mit Warndreieck, Redox-Flow-Batterie und Saxofon zum Erfolg

Hamburg/Kiel, 18. März 2021

Neun junge MINT-Talente aus Schleswig-Holstein qualifizieren sich für das 56. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Jasper Nickelsen, Hagen Carstensen und Lars Ebel (v.l.n.r.), Landessieger Chemie 2019

Für den 56. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich neun talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Schleswig-Holstein qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden heute in Kiel ausgezeichnet. Beim diesjährigen Online-Landeswettbewerb, ausgerichtet von der Technischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, präsentierten 26 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 15 Forschungsprojekte.

Den Landessieg im Fachgebiet Arbeitswelt errang Lisa Paulsen (19) vom Schülerforschungszentrum Nordfriesland an der Hermann-Tast-Schule Husum. Sie konstruierte ein innovatives Warndreieck für den Straßenverkehr. Dieses lässt sich nicht nur mit wenigen Handgriffen aufbauen, sondern passt zusammengeklappt an jeden Schlüsselbund. So ermöglicht es jedem Verkehrsteilnehmer, Unfallstellen schnell abzusichern und Erste Hilfe zu leisten.

Marc Dehler (17) von der Hermann-Tast-Schule Husum überzeugte die Jury im Fachgebiet Biologie. Am Beispiel von Moosvorkeimen befasste er sich mit der Differenzierung von Zellen. Der Jungforscher züchtete diese sogenannten Protonemata mit Nährlösungen aus menschlichen Zellkulturen und konnte dabei nachweisen, dass tierische Signalstoffe einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Pflanzenzellen haben.

Die Chemie-Landessiegerinnen Mariella Benkenstein (17) und Marit Kock (17) von der Stiftung Louisenlund in Güby nahmen sich der Herausforderung an, von erneuerbaren Energien erzeugten Strom langfristig und ohne den Einsatz fossiler Energieträger zu speichern. Zu diesem Zweck entwickelten die beiden eine „grüne Batterie“, die auf dem Funktionsprinzip der sogenannten Redox-Flow-Batterie basiert.

Im Fachgebiet Mathematik/Informatik siegte Pit Voigtsberger (16) vom Gymnasium Trittau. Er präsentierte seine weiterentwickelte App „Der Notfallassistent 2.0“. Diese kann Stürze von Personen mithilfe einer künstlichen Intelligenz analysieren und im Ernstfall mittels automatisierter Anruffunktion Hilfe holen.

Marje Kaack von der International School of Stavanger in Hafrsfjord überzeugte die Jury im Fach Physik. In ihrem Forschungsprojekt untersuchte die 18-Jährige, inwieweit sich die Stärke eines Rohrblatts in einem Saxofonmundstück auf die harmonischen Frequenzen des erzeugten Klangs auswirkt. In umfangreichen Tests fand sie unter anderem heraus, dass es die Harmonien in den höheren Frequenzen beeinflusst, wenn die üblicherweise aus Schilfrohr hergestellten Blätter stärker und damit steifer sind.

Im Fachgebiet Technik konnten sich Kim Krüger (20), David Drabe (18 Jahre) und Kevin Hockel (19) von Vincorion/Jenoptik Advanced Systems GmbH in Wedel durchsetzen. Die drei Jungforscher entwickelten eine digitalisierte Hand, um die motorischen Fähigkeiten dieses Körperteils in die virtuelle Welt zu übertragen. Ihr selbst konstruierter Prototyp eines Spezialhandschuhs ermöglicht es, den Greifvorgang realistisch zu simulieren.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 56. Bundesfinale vom 26. bis 30. Mai 2021 als Online-Veranstaltung statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und das Science Center experimenta in Heilbronn als Bundespate.

Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 3
20459 Hamburg
040 374709-40
presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de


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