Erfolgreich mit Honigpilz, Radioteleskop und Brennstoffzelle

Hamburg/Berlin, 11. April 2024

13 junge MINT-Talente aus Berlin qualifizieren sich für das 59. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Aleksander Pabis (links) und Mohammad Ali Hassani erhielten 2023 den Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt

Für den 59. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich 13 talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Berlin qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden heute in der Hauptstadt ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von der Siemens AG und der Technischen Universität Berlin, präsentierten 50 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 28 Forschungsprojekte.

Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt wurde Mikhail Soldatov (17) vom Herder-Gymnasium. Er entwickelte eine innovative Fernbedienung für Beamer. Diese ermöglicht es, künftig mit nur einem Gerät alle Videoprojektoren etwa in Schulen oder Unternehmen zu steuern. Zudem kann die Infrarot-basierte Fernbedienung als Anhänger an jedem Schlüsselbund getragen werden.

Im Fachgebiet Biologie siegte Lennart Hassebrock vom Leonardo-da-Vinci-Gymnasium. Bei der Nuvisan ICB GmbH entwickelte der 15-Jährige ein neues Verfahren zur Herstellung von Melanin für den Einsatz im industriellen oder medizinischen Bereich. Dieses erprobte er an der Pilzart Armillaria mellea und erzielte dabei deutlich höhere Ausbeuten als die bislang angewandten Prozesse.

Chemie-Landessieger wurde Noah Georg Laertes Baiersdorf (17) vom Schülerforschungszentrum Berlin e. V. an der Lise-Meitner-Schule. Er erforschte, ob sich Casein, das den Großteil der Proteine in Käse ausmacht, als alternativer, wiederverwertbarer Werkstoff eignet. In seinem Projekt präsentierte er unter anderem erste experimentelle Ansätze für ein Spritzgussverfahren mit Casein.

Den Landessieg im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften erhielten Abdullah Arslan (17), Theodor Büche (17) und Janus Leuendorf (17) vom Lessing-Gymnasium. Die drei bauten ein Low-cost-Radioteleskop für die schulische Nutzung. Damit lässt sich die Wasserstofflinie in unserer Milchstraße beobachten. Die technische Basis bilden ein digitales Radio, das an einen Computer angeschlossen wird, und eine WiFi-Parabolantenne, die die Wellenlänge des Wasserstoffs detektieren kann.

Alois Bachmann (16) vom Humboldt-Gymnasium und Elora Marx (18) von der Universität Wien überzeugten die Jury im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Sie entwickelten ein Verfahren für die Erbgutanalyse zur Diagnose von Krankheiten. Es ist KI-basiert und daher effizienter als gängige Systeme. Im Zentrum steht die Analyse und Herstellung von Zell-Transkriptomen, das ist die Gesamtheit der Gene, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer Zelle transkribiert werden.

In Physik waren Lepu Coco Zhou (16), Simon Hermes (16) und Eleonora Lea Maeß (15) vom Herder-Gymnasium erfolgreich. Sie befassten sich mit folgendem Phänomen: Liegt ein Blatt Papier auf einem Lineal, das zum Teil über eine Tischkante hinausragt, dann fällt das Lineal nicht herunter, wenn man einen Ball auf die überstehende Seite wirft.

Mit dem Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt wurden Anthony Striker (18) und Tina Schatz (17) vom Herder-Gymnasium ausgezeichnet. Am Geo­BioLab – Helmholtz-Labor für integrierte geo-biowissenschaftliche Forschung in Potsdam beschäftigten sie sich mit der Erzeugung von Elektrizität mithilfe bioelektrischer Mikroorganismen in einer sogenannten mikrobiellen Brennstoffzelle.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 59. Bundesfinale vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 in Heilbronn statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und das Science Center experimenta.

Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 3
20459 Hamburg
040 374709-40
presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de


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