Untersuchungen zur Phylogenie der Rosenkäfer (Cetoniinae) hinsichtlich morphologischer Kriterien

1984 | Biologie | Bayern

Untersuchungen zur Phylogenie der Rosenkäfer (Cetoniinae) hinsichtlich morphologischer Kriterien

Teilnehmende

  • Jörg Dingfelder (17), Nürnberg
    Labenwolf-Gymnasium, Nürnberg

Projekt

Stammbaum für Rosenkäfer

Untersuchungen zur Phylogenie der Rosenkäfer (Cetoniinae) hinsichtlich morphologischer Kriterien

Ein beliebtes Objekt für Insektensammler sind Käfer, die in mehreren hundert Arten aller Größen und Formen die Erde bevölkern. Für Jörg ist dieses Hobby mehr als bloßer Zeitvertreib. Der Jungforscher untersuchte die Stammesentwicklung der Cetoniinae, der Rosenkäfer, die sich vor etwa 60 Millionen Jahren mit außergewöhnlicher Farben- und Formenvielfalt durchzusetzen begannen. Jörg benutzte drei Körpermerkmale der gepanzerten Gesellen, um einen Stammbaum aufzustellen: Die Herausbildung der Kopfhörner, die Veränderung der Grabbeine und Zeichnung und Oberflächenstruktur des Panzers bei Männchen und Weibchen. Dazu zeichnete er mit Geduld und Sachverstand seine Untersuchungsobjekte detailgerecht auf Papier. Manche Einzelheit enthüllte ihm nur das Mikroskop. Mehr als 20 Arten seiner umfangreichen Käfersammlung wurden portraitiert. Diese Fleißarbeit bildete die Grundlage für Jörgs eigentliche Aufgabe. Er wollte die vielfältigen Erscheinungsformen der Rosenkäfer wissenschaftlich beschreiben. Vor allem versuchte er zu ergründen, warum sich die typischen Gestaltmerkmale so und nicht anders im Laufe der Evolution herausgebildet haben. Jörgs Annahme, daß sich die Rosenkäfer von primitiven Bodenbewohnern zu Blüten- und Baumbewohnern fortentwickelten, kann die aufgetretenen Veränderungen zwanglos erklären. Der abgeleitete Stammbaum der Rosenkäferfamilie, eine wertvolle Bereicherung der Biologie, entstand fast als Nebenprodukt seiner Arbeit.

 

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