Untersuchungen an den Sinnesborsten der Puppen verschiedener Arten der Gattung Pieris SCHRANK 1801 auf ihre Brauchbarkeit für taxonomische Zwecke

1984 | Biologie | Nordrhein-Westfalen

Untersuchungen an den Sinnesborsten der Puppen verschiedener Arten der Gattung Pieris SCHRANK 1801 auf ihre Brauchbarkeit für taxonomische Zwecke

Teilnehmende

  • Ralf Sommer (19), Herzogenrath
    Bundeswehr, Herzogenrath

Projekt

Gezähmte Widerborstigkeit

Untersuchungen an den Sinnesborsten der Puppen verschiedener Arten der Gattung Pieris SCHRANK 1801 auf ihre Brauchbarkeit für taxonomische Zwecke

"Schmetterlinge haben mich schon immer fasziniert", meint Ralf. Seine Begeisterung verband sich mit wissenschaftlichem Interesse, und heraus kam dabei eine Untersuchung, die es möglich macht, die Puppen verschiedener Weißlingsarten (bei uns beispielsweise bekannt und verbreitet: der Kohlweißling) zu unterscheiden. Während man die verschiedenen Unterarten der bunten Schmetterlinge heute recht genau auseinanderhalten kann, gibt es kaum eine systematische Erfassung und Unterscheidung des Puppenstadiums. Ralf hatte die Idee, die Puppen anhand ihrer winzigen Sinnesborsten am Hinterleib zu klassifizieren. Diese Borsten signalisieren dem Tier eine nahende Gefahr und lösen eine zappelnde Fluchtbewegung aus. Unter dem Elektronenmikroskop beobachtete Ralf die dicken und dünnen, großen und kleinen, spitzen und stumpfen Borsten von insgesamt 11 Arten mit 19 Unterarten. 140 Tiere waren es, die er in vielen Stunden vor dem Fernsehauge des Elektronenmikroskops untersuchte. Um zu vernünftigen Ergebnissen zu kommen, mußte er zunächst beobachten, wieweit sich die Ausprägung der Borsten einer Art durch bestimmte Umweltbedingungen verändert. Er fand heraus, daß das Geschlecht der Puppen keinen Einfluß auf Form und Größe der Borsten hat. Ob die Larven je nach Ablagezeit der Eier überwintert hatten oder nicht, scheint das Aussehen der Borsten ebenfalls nicht zu beeinflussen. Dagegen gibt es durch den geographischen Lebensraum (je nach Herkunftsregion der Puppe) bedingte und jahreszeitlich bedingte Unterschiede im Aussehen der Borsten. Trotzdem lassen diese recht geringen innerartlichen Abweichungen im Aussehen der Borsten künftig, zumindest bei den von Ralf untersuchten Arten, eine Identifizierung zu.

 

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