Möglichkeiten der Wiederverwertung von Altbatterien und Vorschläge für entsprechende Recycling-Verfahren

Möglichkeiten der Wiederverwertung von Altbatterien und Vorschläge für entsprechende Recycling-Verfahren

Die Knopfzellen haben es in sich: das hochgiftige Quecksilber, das gleichzeitig ein wertvoller Rohstoff ist. Patrick Frank schlägt deshalb vor, die kleinen Batterien nicht in den Hausmüll zu werfen, sondern getrennt zu sammeln und "rentabel" wiederzuverwerten. Ein Recycling-Verfahren hat der Jufo im Kleinen ausprobiert, das auch als großtechnische Anlage funktionieren soll. Eine Mühle zermahlt die Knopfzellen, der Jufo kniff die Batterie (unter Berücksichtigung der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen, versteht sich!) mit einer Zange einfach auf. Nach dem Ausschlämmen in einer Siebtrommel sinkt das Quecksilber zu Boden und wird dort abgesaugt. Im Modellversuch ersetzte ein Kaffeesieb die Trommel. Eine Unterdruck-Filtertrommel entwässert dann das Graphit-Quecksilberoxid-Gemisch. Zurück bleibt eine bröckelige Masse, die schließlich auf 400 Grad erhitzt wird. Es entsteht ein Destillat aus Wasser und metallischem Quecksilber, das sich auf dem Boden eines Auffanggefäßes absetzt. Das Quecksilber wird, so zeigen die Jufo-Experimente, "fast hunterprozentig zurückgewonnen". Ausgedacht hat sich der findige Schüler ferner eine ungiftigere "Hochleistungs-Alkali-Batterie", die Knopfzellen ersetzen kann. Wandert diese Alternative in den Hausmüll, richtet sie wenigstens nicht soviel Schaden an. Im letzten Teil seiner Arbeit entwickelt Patrick schließlich Gedanken, wie die Batterien durch "wiederaufladbare Blei-Akkus" zu ersetzen sind, die nicht auslaufen können. Ihr Nachteil: Sie eignen sich nicht für den "dann-und-wann-Gebrauch".