Histochemischer Nachweis von Schwermetallen im Phytoplankton

1986 | Biologie | Hessen

Histochemischer Nachweis von Schwermetallen im Phytoplankton

Teilnehmende

  • Astrid Gosch (18), Lich
    Liebig-Schule, Gießen

Preise

  • 4. Preis Biologie

Projekt

"Schwarzer Niederschlag" – Hinweis auf Schwermetalle

Histochemischer Nachweis von Schwermetallen im Phytoplankton

Ein "schwarzer Niederschlag" in den Zellen von Wasserpflanzen kann Auskunft über den Grad der Schwermetallbelastung geben – dann nämlich, wenn unter dem Lichtmikroskop Natriumsulfid (Na2S) zugegeben wird. Mit dieser Methode untersuchte Astrid Gosch verschiedene Organismen auf Blei, Eisen, Nickel und Kupfer – Organismen, die sie einem kleinen Teich neben einer Gießener Schule entnommen hatte – unweit einer verkehrsreichen Straße. Das Feuchtbiotop war also ständig den Abgasen der Autos ausgesetzt. Besonders eindrucksvoll war die Anreicherung bei den Stachelbeer- und den Kragen-Flagellaten. Hier war der "Niederschlag" so tiefschwarz, daß selbst im Mikroskop kein Lichtstrahl mehr hindurchdringen konnte. Weitere Versuche mit Algen aus dem Schulgartenbecken haben ergeben, daß zum Beispiel das Schwermetall Blei bevorzugt in kalkhaltigen Ablagerungen von Algen, Moosen und höheren Wasserpflanzen angereichert wird – und zwar zunächst an den Zellwänden und später erst im Zellinnern. Astrid Gosch machte sich auch Gedanken zur Reduzierung von Schwermetallen in unseren Gewässern. "Da zum Beispiel die Zellwand der Alge Chladophora zum größten Teil aus Zellulose besteht", so schildert sie ihren Versuch, "habe ich Wattefasern in Bleilösung getaucht und dabei festgestellt, daß bereits nach drei Stunden soviel Blei angereichert worden war, daß es sich unter dem Mikroskop nachweisen ließ. Diese besondere Fähigkeit der Zellulose könnte bei der Reinigung von bleibelasteten Gewässern möglicherweise einmal Verwendung finden."

 

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