Entwurf einer gesamteuropäischen Sprache

Entwurf einer gesamteuropäischen Sprache

Das Zusammenwachsen der europäischen Länder hat auch Auswirkungen auf die Sprachen. Warum nicht eine gesamteuropäische Sprache entwerfen, dachten sich Andreas Keil und Barbara Staedtler und machten sich ans Werk. Ausgangspunkt dabei war die Tatsache, daß fast alle europäischen Sprachen auf einen gemeinsamen indogermanischen Ursprung zurückgehen und daher untereinander verwandt sind. Die Grammatik ist nach Vorstellung von Andreas und Barbara durch eine starke Vereinfachung gekennzeichnet. So wird beispielsweise die Anzahl der Verbformen verringert. Substantive werden durch den vorangehenden Artikel in ihrem Numerus bestimmt; die Genera werden aufgehoben. Adjektiv und Adverb unterscheiden sich nicht mehr nach der Form, sondern nur noch durch die Stellung innerhalb des Satzes. Auch die Präpositionen werden stark vereinfacht und dann zusammengeführt. Die Arbeit umfasst jedoch nicht nur den Entwurf der Sprache, sondern diskutiert auch die Möglichkeiten einer Realisierbarkeit.