Jugend forscht – mit Graphen, Attraktor und UVC-Licht zum Erfolg

Hamburg/Darmstadt, 8. April 2022

14 junge MINT-Talente aus Hessen qualifizieren sich für das 57. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Luca Iffland, Landessieger Mathematik/Informatik 2021

Für den 57. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich 14 talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hessen qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden heute in Darmstadt ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von Merck, präsentierten 43 Teilnehmerinnen und Teilnehmer insgesamt 24 Forschungsprojekte.

Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt wurde David Christopher Weiß (18) vom Lessing-Gymnasium Lampertheim. Er entwickelte ein neuartiges Sichtschutz­system für Rettungskräfte. Es ist kompakt und steht stabil auf einer Vielzahl von Untergründen. Das System ermöglicht es, Unfallopfer wirkungsvoll gegen Schaulustige abzuschirmen.

Anna Katharina Schwarz (17), Myla Hardman (18) und Marta Lean (17) vom MINT-Zentrum am Schuldorf Bergstraße in Seeheim-Jugenheim errangen den Landessieg im Fachgebiet Chemie. Die Jungforscherinnen untersuchten, ob sich das Material Graphen umweltfreundlicher als bislang üblich herstellen lässt. Dazu nutzten sie elektrochemische Methoden wie die sogenannte Green Synthesis und die Exfoliation in wässriger Ammoniumsulfatlösung.

Im Fachgebiet Mathematik/Informatik überzeugten Bosko van Andel (19) und Benedikt Leonard Kayser (18) von der Martin-Luther-Schule in Marburg die Jury. Die beiden schrieben ein Computerprogramm, mit dem sich der Verlauf der Coro­napandemie simulieren lässt. Es ermöglicht zudem, die Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen gegen die Ausbreitung von SARS-CoV-2 zu überprüfen.

Jason Luke von Juterczenka (16) vom SchülerForschungsZentrum Nordhessen in Kassel siegte im Fachgebiet Physik. Er befasste sich mit chaotischen Systemen und analysierte die Anfangsbedingungen ihrer Entwicklungsprozesse, die maßgeblich durch einen spezifischen sogenannten Attraktor beeinflusst werden.

Gleich zwei Landessiege gab es im Fachgebiet Technik. Samuel Gorelikov (16) vom Gymnasium Riedberg in Frankfurt am Main konnte sich mit einer Untersuchung zur Funktionsfähigkeit kleiner, kostengünstiger Robotiksysteme durchsetzen. Dazu baute er zwei Roboter mit unterschiedlichen Antriebs- sowie Steuerungskonzepten und testete unter anderem ihre Fähigkeit autonom zu fahren.

Ebenfalls in Technik erfolgreich waren Ilias Zempelin (18), Hannes Specht (18) und Marco Leipnitz (16) vom Gymnasium Michelstadt. Sie entwickelten eine Roboterplattform für die kostengünstige Überwachung industrieller Fertigungsprozesse. Jede dieser kugelförmigen Einheiten hat einen Durchmesser von zehn Zentimetern und verfügt über eine Kamera, die die jeweilige Umgebung erfassen kann.

Mit dem Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt wurden Maximilian Pfannkuch (19), Jaro Filip (19) und Dominik Hein (19) von der Ludwig-Geißler-Schule in Hanau ausgezeichnet. Sie entwarfen ein neuartiges System, das Raumluft mittels UVC-Licht desinfiziert, das von LEDs erzeugt wird. Die Wirksamkeit des Verfahrens, das etwa in Krankenhäusern eingesetzt werden soll, belegten die drei jungen Forscher mithilfe umfassender mikrobiologischer Tests.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 57. Bundesfinale vom 26. bis 29. Mai 2022 in Lübeck statt. Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und das Forschungsforum Schleswig-Holstein e. V. als Bundespate.

Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 3
20459 Hamburg
040 374709-40
presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de 


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