Jugend forscht – mit Ameisen-App und Boycott Effect zum Erfolg

Hamburg/Berlin, 8. April 2022

15 junge MINT-Talente aus Berlin qualifizieren sich für das 57. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Yuxiang Ding (rechts) und Felix Jochimsen, Landessieger Biologie 2021

Für den 57. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich 15 talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Berlin qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden heute in der Hauptstadt ausgezeichnet. Beim diesjährigen Online-Landeswettbewerb, ausgerichtet von der Siemens AG und der Technischen Uni­versität Berlin, präsentierten 48 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 24 Forschungsprojekte.

Den Landessieg im Fachgebiet Arbeitswelt errangen Faris Alagic (17), Lilly Persch (17) und Konrad Vogt (17) vom Humboldt-Gymnasium. Sie programmierten eine spezielle Website, mit der die Verarbeitung der Daten des Coronatestzentrums an ihrer Schule digitalisiert und der innerschulische Kommunikationsfluss optimiert werden konnte. Das neue Verfahren, das auch Datenschutzaspekte berücksichtigt, erleichtert so den Schulalltag.

Landessieger im Fachgebiet Biologie wurden Elias Freyhof (16) und Julian Pilzer (17) vom Gerhart-Hauptmann-Gymnasium. Die beiden entwickelten eine webbasierte Anwendung zur Bestimmung in Berlin heimischer Ameisenarten. Ihre Website ist benutzerfreundlich und visualisiert die Merkmale der verschiedenen Tierarten.

Anna-Yaroslava Bodnar (17) und Alexander Csaba Baumgarten (18) vom Heinrich-Hertz-Gymnasium siegten in Chemie. Sie befassten sich mit sogenannten semiquantitativen Metallionen-Indikatoren, die unter anderem in der Wasser- und Lebensmittelanalyse einfache und schnelle Untersuchungen ermöglichen. Die beiden entwickelten ein Modell, um das Komplexbildungsverhalten von Farbstoffen mit Metallionen am Beispiel von Aluminiumionen reali­tätsnah zu beschreiben.

Gleich zwei Landessiege gab es in Mathematik/Informatik. Anna Gutmann (17) vom Hildegard-Wegscheider-Gymnasium und Ina Gutmann (18) vom Jüdischen Gymnasium Moses Mendelssohn waren mit ihrer Untersuchung des möglichen Zusammenhangs zwischen der dynamischen Ausbreitung gefährlicher Infektionskrankheiten und dem Auftreten zyklischer Klimaveränderungen erfolgreich.

Auf Basis statistischer Daten erstellten sie ein mathematisches Modell, um so den spezifischen Verlauf von Epidemien zu erklären. Im selben Fachgebiet überzeugten Emil Dahms (15), Luca Achilles (15) und Tillmann Wehner (16) vom Käthe-Kollwitz-Gymnasium die Jury. Sie beschäftigten sich mit einer Variante des Würfelspiels Zehntausend mit dem Ziel, die beste Spielstrategie zu identifizieren. Die drei nutzen die Programmiersprache Python, um das Spiel zu simulieren, und berechneten die Wahrscheinlichkeiten für die möglichen Würfe.

Die Physik-Landessiegerinnen Antonia Macha (16) und Katharina Jane Horn-Phenix (16) vom Herder-Gymnasium befassten sich experimentell und theoretisch mit dem sogenannten Boycott Effect. Dieser beschreibt das Phänomen, dass Partikel in leicht schräg gestellten Gefäßen mit einer Flüssigkeit, die eine höhere Dichte als Wasser aufweist, schneller sinken als in einem senkrecht stehenden Gefäß.

Mit dem Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt wurde Mykolas Bamberg (16) von der Sophie-Scholl-Schule ausgezeichnet. Der Jungforscher entwickelte eine innovative Steuerungseinheit für einen Vektormonitor. Bei diesem handelt es sich um einen Bildschirmtyp, der mit einem Elektronenstrahl Linien direkt auf einen Leuchtschirm zeichnet, anstatt das Bild mit Pixeln darzustellen.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 57. Bundesfinale vom 26. bis 29. Mai 2022 in Lübeck statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und das Forschungsforum Schleswig-Holstein e. V. als Bundespate.

Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 3
20459 Hamburg
040 374709-40
presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de 


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