Erfolgreich mit Wecker, Wasserrakete und Quadrokoptern

Hamburg/Kiel, 15. März 2023

Zehn junge MINT-Talente aus Schleswig-Holstein qualifizieren sich für das 58. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Falko Rank, Landessieger Technik 2022

Für den 58. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich zehn talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Schleswig-Holstein qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden heute in Kiel ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von der Technischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, präsentierten 39 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 18 Forschungsprojekte.

Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt wurde Benedikt Lennart Beste (17) vom Schülerforschungszentrum Nordfriesland an der Theodor-Storm-Schule Husum. Der Jungforscher entwickelte einen speziellen, softwarebasierten Wecker, der ÖPNV-Nutzende dynamisch und in Echtzeit über Verspätungen informiert. In diesem Fall klingelt das Gerät nicht nur, sondern es füllt automatisch auch die vorhandenen Formulare zur möglichen Erstattung von Fahrtkosten aus.

Anna Katharina Dibbern (17) und Gregor Günther (17) von der Hebbelschule in Kiel siegten im Fachgebiet Biologie. Die beiden untersuchten, ob es Alternativen zu Kunststoff gibt, um sterile Verpackungen herzustellen, die etwa im medizinischen Bereich genutzt werden. Sie experimentierten mit Papierverpackungen und fanden heraus, dass diese unter bestimmten Umständen auch bei einer Belastung mit großen Mengen an Mikroorganismen steril bleiben.

Im Fachgebiet Chemie überzeugten Charlotte Rösler und Caroline Eiben von der Heinrich-Heine-Schule in Heikendorf die Jury. Die 17-Jährigen befassten sich mit sogenannten Cyclodextrinen. Diese sollen die kontrollierte Abgabe eingeschlossener Stoffe ermöglichen. So könnten künftig schwer lösliche und gesundheitsschädliche Arzneimittel auf Knopfdruck im Körper gezielt und dosiert freigesetzt werden, bei gleichzeitiger Reduzierung möglicher Nebenwirkungen.

Physik-Landessieger Justus Jaguttis (16) von der Stiftung Louisenlund in Güby baute eine Wasserrakete, die während des Fluges mittels Sensoren Messdaten sammeln kann. Diese verglich er mit den Daten simulierter Flüge solcher Raketen, wofür er eine spezielle Software programmierte. Bei der Simulation berücksichtigt das Programm zum Beispiel den Luftwiderstand der Rakete, den Durchmesser der Antriebsdüsen und die Erdbeschleunigung.

Im Fachgebiet Technik konnte sich Jasper Mau (17) von der Heinrich-Heine-Schule in Heikendorf durchsetzen. Er nahm sich die Reduktion des Energieverbrauchs von Quadrokoptern bei gleichzeitiger Verbesserung der Flugdauer zum Ziel. Dazu konstruierte er einen Prototyp mit vier kreuzweise angeordneten großen Flügeln, an denen jeweils ein Propeller befestigt ist. Die Flügel wirken wie ein großer Helikopterrotor und erzielen so eine Effizienzsteigerung.

Den Landessieg für die beste interdisziplinäre Arbeit erhielten Nicolai Schlüter (18), Moritz Trapp (17) und Lewin Raetzell (18) von der Heinrich-Heine-Schule in Heikendorf. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Insektensterbens entwickelten die Nachwuchsforscher ein alternatives Konzept zur Bestäubung von Pflanzen. Schwärme von Quadrokoptern, die per 3-D-Mapping dreidimensionale Profile ihrer Umgebung erstellen, übernehmen dabei die Funktion von Bienen.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 58. Bundesfinale vom 18. bis 21. Mai 2023 in Bremen statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und die Unternehmensverbände im Lande Bremen e. V.

Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 3
20459 Hamburg
040 374709-40
presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de


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