Mutterkornalkaloide – Mutterkorn im Bio-Getreide

1987 | Chemie | Hessen

Mutterkornalkaloide – Mutterkorn im Bio-Getreide

Teilnehmende

  • Mathias Gutmann (20), Kriftel/Taunus
    Gymnasiale Oberstufe, Hofheim/Taunus
  • Michael Sehr (18), Eppstein
    Gymnasiale Oberstufe, Hofheim/Taunus

Preise

  • 3. Preis Chemie

Projekt

Gift im "Bio-Müsli"

Mutterkornalkaloide – Mutterkorn im Bio-Getreide

Viele Menschen achten heute mehr denn je auf gesunde Ernährung, nicht erst seit dem Reaktorunfall von Tschernobyl und den "strahlenden" Schokolade-Osterhasen. Dabei lauern gerade auch dort Gefahren für die Gesundheit, wo sie zu allerletzt erwartet werden dürften: bei Produkten aus dem biologisch-dynamischem Anbau der "Bio-Bauern". Braunviolette Körner im Roggen für's Müsli machten die beiden Jungforscher Mathias Gutmann und Michael sehr mißtrauisch: Sie entpuppten sich bei näherem Hinsehen als der Getreidepilz "Secale Cornutum" – auf deutsch: Mutterkorn. Dies wiederum produziert derartig hochwirksame Gifte, daß gerade "Mutterkornvergiftungen" im Mittelalter besonders gefürchtet waren. Starke Migräne, Uteruskrämpfe, Durchblutungsstörungen oder gar das Absterben ganzer Körperteile waren die Folgen. Die Untersuchungen der beiden Jungforscher haben ergeben, daß durch die relativ geringen Mengen an Gift im Getreide zwar eine akute Gefährdung nicht besteht, andererseits aber Langzeitschäden bei bestimmten Risikogruppen, etwa Schwangeren, nicht auszuschließen sind. Ihre Forderungen: Die Hersteller müssen das Getreide reinigen oder ungereinigtes zumindest entsprechend auszeichnen, und in Bioläden und Reformhäusern muß auf die mögliche Gefährdung durch Mutterkorn in ungereinigtem Getreide hingewiesen werden.

 

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