Die Jugend forscht Landessieger aus Sachsen stehen fest

Hamburg/Chemnitz, 11. April 2016

Acht Jungforscher qualifizieren sich für das 51. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb

Willi Zschiebsch, Landessieger 2015

Für den 51. Bundeswettbewerb von Jugend forscht haben sich acht talentierte junge Wissen­schaftlerinnen und Wissenschaftler aus Sachsen qualifiziert. Die Landessieger wurden am vergangenen Samstag in Chemnitz in Anwesenheit von Brunhild Kurth, Staatsministerin für Kultus, ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von BMW AG Werk Leipzig, Globalfoundries Management Services LLC & Co. KG und Siemens AG, präsentierten 28 Jung­forscherinnen und Jungforscher insgesamt 22 Forschungsprojekte.

Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt wurden Markus Lindner (19) und Sebastian Wagner (19) vom Beruflichen Schulzentrum für Gesundheit, Wirtschaft und Technik des Erzgebirgskreises "Erdmann Kircheis" in Oelsnitz. Die Jungforscher beschäftigten sich mit der Frage, wie der Ausbau der Elektromobilität in Deutschland erfolgreich vorangetrieben werden kann. Auf Basis umfangreicher Untersuchungen entwickelten sie insbesondere Vorschläge für die Verbesserung der Ladeinfrastruktur. Felix Römisch (18) vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden präsentierte ein neuartiges Verfahren zur Messung der Schadstoffbelastung von Gewässern, das auf der Chlorophyll-Fluoreszenz von Grünalgen basiert. Das Testsystem des Biologie-Landessiegers ist deutlich günstiger als die herkömmlichen Verfahren, gut lagerbar und auch wiederverwendbar.

Felix Mende von der Technischen Universität Dresden überzeugte die Jury im Fachgebiet Chemie mit einem innovativen Verfahren zur Entfernung von Farbstoffen aus Abwässern. Der 19-Jährige nutzte dafür die sogenannten Metal-Organic Frameworks, das sind mikroporöse Materialien, die sich durch große Porenvolumina und hohe spezifische Oberflächen auszeichnen. Lina Valeska von Wedel (17) vom Humboldt-Gymnasium Radeberg stellte sich die Frage, warum Exemplare einer Pflanzenart je nach Standort unterschiedlich starke Wirkstoffe ausbildet. Dafür verglich die Jungforscherin Proben von Achillea millefolium, der Gemeinen Schafgarbe, aus Kanada mit Proben aus Deutschland im Hinblick auf ihre Wirkung gegen Leukämiezellen. Sie siegte im Fach Geo- und Raumwissenschaften.

Zur sicheren Übertragung und Speicherung von Daten werden spezifische Codes verwendet, die verhindern, dass Daten zufällig fehlerhaft übertragen werden. Sven Jandura (19) vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden befasste sich mit der sogenannten Restfehlerwahrscheinlichkeit, also der Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass die Daten falsch übertragen werden. Er siegte im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Baibhab Ray (18), ebenfalls vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium, analysierte die Strömungen in Mikrokanälen. Diese besonders dünnen Kanäle mit einem Durchmesser von 1 bis 1 000 μm werden immer häufiger im medizinischen oder ingenieurwissenschaftlichen Bereich eingesetzt. Der Physik-Landessieger untersuchte dabei Einlauflänge, Druckabfall sowie die Entwicklung der Strömungen. Den ersten Preis im Fachgebiet Technik erhielt Alexey Antsipkin (19) vom Marie-Curie-Gymnasium Dresden. Er setzte sich zum Ziel, eine autarke Energieversorgung für medizinische Implantate zu entwickeln, da bislang zumeist ein zusätzliches Gerät als Energiequelle benötigt wird.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 51. Bundesfinale vom 26. bis 29. Mai 2016 in Paderborn statt. Es wird gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Jugend forscht e. V. und der Heinz Nixdorf MuseumsForum GmbH als Bundespatenunternehmen.

Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht e. V.
Dr. Daniel Giese
Baumwall 5
20459 Hamburg
Tel.: 040 374709-40
Fax: 040 374709-99
E-Mail: presse(at)jugend-forscht.de
www.jugend-forscht.de
www.facebook.com/Jugend.Forscht

 


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